„Reform the future“ – unser Gang über die Fashion Week in Frankfurt

Geht Design ohne Kompromisse? Kann Nachhaltigkeit auch Style beinhalten? Ist weniger und dafür besser kaufen die Lösung? Das sind nur einige Fragen, die auf der Frankfurt Fashion Week vom 5.-9. Juli heiß diskutiert wurden. Und wir waren mittendrin. Denn euch wird aufgefallen sein: Frage 1 ist eins zu eins unser Anspruch, der hier genau so formuliert wurde und damit war die Frankfurter Fashion Week auch genau unser Event mit unseren Themen Mode und Nachhaltigkeit.

Online und wenig präsent

Leider wurde die Fashion Week pandemiebedingt kurzfristig ins Digitale verlegt und die tatsächlichen Events zum Anfassen auf den Januar 2022 verschoben. Trotzdem konnten wir an vielen Online-Events und Diskussionen teilnehmen und Inspiration aufnehmen. In einem sind sich alle einig: So, wie es in der Modeindustrie läuft, kann es nicht weiter gehen. Das sagen wir schon lange und arbeiten mit nachhaltigen Materialien, unserer Klimaneutralität als Unternehmen, einer nachvollziehbaren Lieferkette, Lieferanten mit gutem Gewissen und vielem mehr längst dagegen an.

The new European Bauhaus“

„The new European Bauhaus – Werkstatt der Zukunft“ war beispielsweise eine Online-Veranstaltung, organisiert vom Fashion Council Germany und der Messe Frankfurt, die die Themen beim Namen genannt hat. Das neue europäische Bauhaus wurde 2020 von Ursula von der Leyen initiiert, um mehr Raum und Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ästhetik zu schaffen. Und dabei sind wir alle gefragt: Designer, Hersteller aber eben auch ihr als Käufer. Denn Fast Fashion ist Gift für unseren Planeten. Und nicht nur dafür: Allein in Europa fallen jährlich 2 Millionen Tonnen Textilabfälle an, in Deutschland 400.000 Tonnen. Damit belegt Deutschland nach Italien Platz zwei. Auch werden für die Produktionen Massen an natürlichen Ressourcen ge- und verbraucht und Unmengen giftiger Chemikalien genutzt – von denen einige später direkt auf und in der Haut landen bzw. diejenigen krank machen oder sogar töten, die diese Mode herstellen. Massenproduktion und kurzlebige Trends tun niemandem gut.

Nachhaltigkeit ist durchaus gewünscht

In einer aktuellen Umfrage von McKinsey* gaben 60% der Verbraucher*innen an, dass die Nachhaltigkeitsbilanz einer Marke ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung ist. Geachtet wird dabei auf sämtliche Nachhaltigkeitsthemen, von der Lieferkette bis zur Verpackung, jedoch insbesondere auf verwertete Materialien. 

Ein Gang durch die Stadt

Trotz allem hat sich Frankfurt auf die Fashion Week vorbereitet. In der Berger Straße gab es eine Schaufenster-Show, am Senckenberg-Museum fanden kleine Shows statt wie auch auf dem Opernplatz und an anderen spannenden Locations. Alles im Rahmen und eher zurückhaltend, dennoch mit Wirkung. Insofern freuen wir uns schon, wenn die Fashion Week Frankfurt in 2022 für alle präsent ist.

Was wir neben vielen Stunden vor dem Bildschirm und einigen schönen Spaziergängen aus der Stadt am Main mitgenommen haben: Wir sind genau auf dem richtigen Weg. Nachhaltig, mit gutem Gewissen und ästhetisch. Design ohne Kompromisse eben. 

*Quelle: https://www.mckinsey.com/industries/retail/our-insights/survey-consumer-sentiment-on-sustainability-in-fashion

1 Kommentar

hallo „reform the future team „ gibt es bereits einen shop, nähe HH, wo man die schuhe anprobieren könnte? vG

susanne peltonen 06 September, 2021

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