Klimaneutrale Schuhe – Ja und?

Ab sofort sind nicht nur unsere Produkte 100% klimaneutral, sondern auch unsere ganze Firma. Was heißt das denn jetzt genau für unsere Schuhe und dich als Kunden? Carl erklärt es dir im Interview.

Warum ist es dir wichtig, dass MONACO DUCK und alle Produkte klimaneutral sind?

Als Bürger und als Kunde, der sich für einen anständigen Umgang mit unseren Ressourcen verantwortlich fühlt, erwarte ich von Unternehmen, dass sie fair und umweltschonend produzieren. Für mich bedeutet das, möglichst wenig Schaden an unserer Umwelt zu hinterlassen. Die Modeindustrie ist der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt. Mode soll Spaß machen, aber gleichzeitig darf sie nicht einen so hohen Preis kosten – unsere Umwelt und ein zukunftsfähiger Planet. Als Gründer von MONACO DUCK ist es mir daher wichtig, dass wir unseren Kunden alle Sorgen nehmen und gewissen Anstand prägen. Unsere Hoffnung ist natürlich, dass das Modell aufgeht und auch andere Player in der Industrie sich ein Beispiel daran nehmen.

Was hat sich durch die Klimaneutralität für die Arbeit, das Team und die Produkte geändert?

Das Projekt an sich macht unheimlich viel Spaß. Wir wissen nun genau wie viel Schmutz wir verursachen, vom Weg zur Arbeit über die Kaffeemaschine im Büro bis hin zu unseren Materialen und Transportwegen für die Produktion. Durch Klimaprojekte, die wir unterstützen, können wir so klimaneutral arbeiten. Die Zukunft sieht jedoch vor, dass wir einen Schritt mehr machen, indem wir alle unsere Prozesse noch klimafreundlicher gestalten und sogar noch den Schmutz anderer wegmachen, also klimapositiv werden.

Und was für alle Kunden?

Das Kaufkriterium Nummer 1 ist meist nicht die Nachhaltigkeit oder Klimaneutralität. Wir verkaufen in erster Linie Design und Qualität. Klimaneutrale Produkte zu verkaufen von einem klimaneutralen Unternehmen gehört zu einem lässigen Anstand, einem Lifestyle, den wir gern verkörpern und unsere Kunden gerne annehmen.

Warum hat sich MONACO DUCK für genau diese Klimaschutzprojekte entschieden?

Die Entscheidung für die beiden Projekte „Die Plastikflut aufhalten – Meeresschutz“ und „Bessere Stromversorgung und nachhaltige Entwicklung in Indien“ ist uns wirklich nicht einfach gefallen, denn es gibt so viele großartige Projekte und am liebsten würden wir alle unterstützen. Julian hat gute Freunde in Indien und war dort sogar schon einmal auf einer Hochzeit. Da ihn dieses Land sehr beeindruckt hat, war schnell klar, dass wir ein Projekt auf jeden Fall in Indien unterstützen möchten. Über 8 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr im Meer – eine unfassbare Zahl, die uns sehr schockiert hat. Dadurch war schnell klar, dass wir als zweites dieses Projekt unterstützen möchten. Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr direkt auch hier.

Was ist die größte CO2-Quelle bei MONACO DUCK?

Tatsächlich entstehen durch unsere Produkte deutlich mehr CO2 Emissionen als durch unsere Unternehmensaktivitäten. Hier haben wir schon einen recht geringen Corporate Carbon Footprint, den wir aber natürlich noch weiter reduzieren möchten. Was unsere Produkte angeht, entstehen tatsächlich die meisten Emissionen durch die verwendeten Rohstoffe. Hier ist es also wichtig immer umweltschonendere Rohstoffe zu verwenden. Dies ist besonders markant, wenn man sich überlegt, dass bei der Herstellung und Verarbeitung von Wolle schon deutlich weniger Energie als bei Baumwolle und Kunstfasern aufgewendet werden muss.

Ist es nicht wichtiger, die eigenen Treibhausgasemissionen einzusparen als auf Kompensation zu setzen?

Absolut! Und genau das machen wir. Zuerst muss man wissen, wo wie viele Emissionen entstehen, vom Weg zur Arbeit bis hin zum Büro, eingesetzten Materialen und Produktion. Nur wenn man genau weiß, wie viele Emissionen wo entstehen, kann man diese auch einsparen. Genau das machen wir.

Wie reduziert MONACO DUCK die eigenen CO2-Emissionen?

Wir unterstützen unsere Mitarbeiter mit dem Fahrrad oder öffentlich ins Büro zu kommen. Wichtig jedoch sind vor allem die eingesetzten Materialien bei der Produktion, die wir kontinuierlich nachhaltiger gestalten. Nicht zu vergessen ist jedoch Überproduktion zu vermeiden. Bis zu 30% der produzierten Ware in der Modeindustrie wird entsorgt. Hohe Qualität anzubieten für langlebige Produkte ist natürlich auch essentiell, so muss der Kunde nicht ständig neue Produkte kaufen und ausgetragene Produkte wegwerfen.

Ist das nicht alles nur Greenwashing?

Auf keinen Fall. Julian und ich, sowie alle Mitarbeiter im Team, stehen absolut dahinter. Wer daran zweifelt kann uns jederzeit gern kontaktieren oder in München besuchen. Wir erklären das alles auch gern im Detail und persönlich!

Was machst du ganz persönlich, um deinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren?

Ich reise weniger, vor allem mit dem Flugzeug. Ich versuche mich nachhaltiger zu ernähren, also weniger Rindfleisch zu essen und mehr vegan zu kochen. Zudem versuche ich privat viel weniger Müll zu produzieren. Was Mode angeht, bin ich natürlich mittlerweile auch sehr kritisch geworden. Als Mann habe ich nicht viel und nur die Basic Farben wie Hellgrau, Navyblau, Beige und Weiß, dafür kaufe ich aber hochwertige und nachhaltige Produkte.

Was sind weitere Ziele in Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz für MONACO DUCK?

Wie gesagt, uns reicht es auf Dauer nicht klimaneutral zu sein. Wir wollen klimapositiv werden. Der erste Schritt dafür ist, dass wir unsere Emissionen bis auf ein Minimum reduzieren, so dass wir auch nur ein Minimum durch unterstützte Klimaprojekte ausgleichen müssen. Im zweiten Schritt wollen wir den Schmutz Anderer auch noch wegmachen, also klimapositiv sein. Wir hoffen sehr, dass noch deutlich vor dem Projektziel der EU, nämlich bis 2050 klimaneutral zu werden, es für die meisten Unternehmen selbstverständlich ist klimaneutral zu arbeiten.

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